Weiß – nichts als Weiß








































































Weiß – nichts als Weiß ist hinter mir. Wie eine Schneedecke liegt es über meinen Erinnerungsstücken. Sind sie noch da, die Fotos, Figuren, Stofftiere und Schuhe, vergraben im Schnee? Ich habe keine Schneeschaufel, meine Hände sind leer. Suchend stapfe ich weiter durchs Weiß.

Der Weg und der Himmel sind weiß. Weiß liegt auf meinen Schultern, sitzt in meinem Nacken, fällt in meinen Rücken. Eine weiße Tür führt in einen weißen Raum mit weißen Wänden. Vor mir im Raum, mitten im Weiß: eine schwarze Form, ja, ein Fenster mit schwarzem Rahmen und schwarzem Glas! Ich durchquere den Raum und berühre das Glas. Meine Finger sind weiß, ihre Spitzen nun schwarz. Die Berührung setzt einen Maler in meinen Kopf; der Maler malt ein Bild in mein Bewusstsein; das Bild zeigt das Ziel meiner Suche. Finde ich eine Schneeschaufel hinter dem Fenster? Schnell schiebe ich die Scheibe zur Seite, um durch den Rahmen zu schauen.

Der Ort hinter dem Fenster ist weiß. Ein Raum jenseits des Raums, ein weißer Raum mit weißen Wänden? Wo endet der Raum, wo beginnen die Wände? Vor mir ist Weiß – nichts als Weiß.








































































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